Ein Verlobungsring ist nicht nur irgendein Ring – er ist DER eine Ring, mit dem ihr die eine Frage stellt, die euer ganzes Leben verändern wird: "Willst du mich heiraten?".
Und damit ihr garantiert aus allen Verlobungsringen den einen heraussucht, welcher der Richtige für die Liebe seines Lebens ist, helfen wir euch mit Tipps und traumhaft schönen Beispielen.
Foto: Jose Martinez
Wissenswertes zum Verlobungsring
Seit jeher wird der Verlobungsring als Zeichen des Heiratsversprechens übergeben. Schon im 2. Jahrhundert vor Christus wurde der Braut ein Ring als symbolisches Versorgungsversprechen und Vertrag überreicht. Zusätzlich verkörperte die kreisrunde Form des Rings von jeher Unendlichkeit.
An welcher Hand wird der Verlobungsring getragen?
Der Verlobungsring wird an der linken Hand getragen und verrät sofort: „Ich bin verlobt!“. Nach der Hochzeit kann er aber auch in Kombination zum Ehering an der rechten Hand getragen werden.
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Ratgeber:
So wählt ihr euren Verlobungsring aus
Alle Tipps & Infos, die ihr wirklich wissen müsst
Hat eure Liebste besonders zierliche Hände? Dann legt euer Augenmerk auf eine ebenso zartgeformte Ringschiene. Breitere Ringe wirken eventuell unproportional.
Auch die Form der Schiene verändert das Aussehen des Rings immens. Ist sie zum Stein hin schmal zulaufend, hebt sie ihn besonders hervor.
Ist sie genauso breit wie der Ring, ist sie robuster und wirkt moderner. Zusätzlich kann sie so geformt werden, dass der Stein nicht so leicht nach unten rutscht und oben bleibt.
1 | Der Stein für euren Verlobungsring
Der absolute Klassiker ist ein Verlobungsring mit echtem Brillanten. Allerdings ist es kein Muss. Denn ihr könnt auch einen farbigen Diamanten oder Farbedelsteinen wie zum Beispiel Rubin, Smaragd oder Saphir wählen und ihn damit einzigartig machen.
Der Verlobungsring von Herzogin Kate wurde beispielsweise mit einem blauen Saphir gestaltet, der durch seine blaue Farbe Treue verkörpert.
Traditionell wird der Diamant des Solitärs im Brillantschliff veredelt, was ihn durch optimale Lichtbrechung faszinierend funkeln lässt.
Verlobungsring Antrag | Foto: Alina König
2 | Wie groß soll der Stein im Verlobungsring sein?
Die Größe (oder besser gesagt das Gewicht) des Brillanten im Verlobungsring wird in Karat angegeben und ist die international gültige Maßeinheit
Damit ihr ein Gefühl erhaltet, wie die Größe des Brillanten die Wirkung des Rings verändert, haben wir euch hier ein paar Beispiele zusammengestellt.
Von Links nach rechts: 0,06 ct, 0,11 ct, 0,16 ct, 0,21 ct und 0,26 ct.
Foto: Rauschmayer
Jede Größe hat ihren eigenen Charme. Wichtig ist aber zu wissen, das die Breite des Ringes sich auch an der Größe des Steins ausrichten sollte.
Achtet mal darauf: Je größer der Stein, desto breiter die Schiene des Rings, damit die Proportionen Schiene zu Brillant zueinanderpassen.
Wie sieht der typische Verlobungsring aus?
1886 erkannte der als Diamantenkönig bekannte Juwelier Charles Lewis Tiffany, dass man einen außergewöhnlichen Brillanten auch besonders hervorheben sollte. Deshalb entwickelte er eine Fassung in Kronenform, die den Stein über seinem Ring schweben ließ. So schuf Tiffany den Solitärring, der seither als Inbegriff des Verlobungsrings seine Gültigkeit findet.
Zum Trend wurde der klassische Diamantring in Amerika allerdings erst, als die Firma De Beers in den 30er-Jahren eine große Werbekampagne startete und ihn als Verlobungsgeschenk vermarktete.
Aus silberfarbenem Edelmetall wie zum Beispiel Weißgold, Platin oder Palladium gefertigt, funkelt ein einzelner Brillant in seiner Mitte, weshalb sein Name vom französischen Wort „solitaire“ (Einzelgänger) abgeleitet wurde.
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3 | Ein großer Diamant oder viele kleine Steine?
Je größer der Diamant, desto wertvoller ist er. Statt eines einzelnen Steins mit viel Karat könnt ihr aber auch alternativ Verlobungsringe wählen, bei denen mehrere kleine Steine zu einer Einheit zusammengesetzt sind.
Das Ergebnis ist ebenso faszinierend, unterscheidet sich aber deutlich im Preis, da kleine Steine in der Regel günstiger sind.
Foto: Rauschmayer
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2 | Achtet unbedingt auch auf die Fassung!
Nein, nicht eure Fassung beim Antrag, sondern die Art, mit der die Brillanten am oder im Ring befestigt werden. Denn hier gibt es viele Optionen, die sich in Bezug auf die Stabilität deutlich unterscheiden.
Foto: Giloy
a | Die filigrane Krappenfassung – perfekt für normale Beanspruchung
Die filigrane Krappenfassung besteht aus 4-6 Stiften oder Stegen, die aus der Ringschiene hervorgehen und den Stein festhalten.
Dadurch kann möglichst viel Licht in den facettenreichen Schliff des Brillanten eindringen und brechen, was ihn besonders schön funkeln lässt.
Hier ein paar Beispiele:
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Rivoir
Let it Shine!
Je mehr Freiraum der Brillant um sich hat, desto mehr Lichteinfall bringt ihn zum Funkeln.
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Inzwischen gibt es vielfältige Varianten, die den Brillanten auch mit 4 Stegen möglichst sicher befestigen.
Faszinierend ist dabei, wie sich die Wirkung des Verlobungsrings komplett verändert.
b | Bombenfest gefasst für starke Beanspruchung
Wird der Ring auch bei händigen Tätigkeiten getragen, achtet am besten darauf, dass die Fassung besonders robust gearbeitet wurde.
Je nach Beanspruchung ist es alternativ sinnvoll, sich für eine alternative Fassung zu entscheiden, die den gesamten Stein fest umschließt – oder zumindest einen Großteil.
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Breuning
c | Die faszinierende Fassung: Der Verlobungsring als Spannring
Mit dem Niessing Spannring® wurde die Fassung des Solitärs revolutioniert: Ohne jede Fassung wird der Stein zwischen dem Metall eingespannt und scheint so über der Hand zu schweben.
Trotzdem ist diese Art der Fassung außerordentlich widerstandsfähig und hält den Brillanten absolut sicher – auch bei größerer Beanspruchung.
3 | Verlobungsringe in Kombination mit Trauringen planen
Wenn der Verlobungsring gemeinsam mit dem Trauring an der rechten Hand getragen werden soll, müsst ihr dies im Vorfeld berücksichtigen.
Denn damit sich der Ring am Ehering anschmiegen kann, muss er an der Seite gerade verlaufen und der Stein muss über dem Trauring liegen. Zum Beispiel so:
Fischer Trauringe
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Was kostet ein Verlobungsring?
Das sind die wichtigsten Faktoren
Verlobungsringe gibt es in den unterschiedlichsten Preisklassen und bereits ab 180 Euro.
Ein Solitär ist beispielsweise ab 500 Euro mit einem süßen kleinen Brillanten von 0,06 Karat und einer Schiene in 333er Weißgold erhältlich.
So wird schnell klar, dass zum einen die Größe des Diamanten und zum anderen der Feinmetallgehalt des Rings den Wert des Rings und somit auch den Preis bestimmt.
Damit ihr ein Gefühl für die Preisgestaltung erhaltet, hier ein paar Tipps:
Was bestimmt den Preis des Verlobungsrings?
1 | Das verwendete Edelmetall
Infos über die verschiedenen Edelmetalle und deren Legierungen erhaltet ihr hier:
→ Die besten Materialien für euren Ring
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, einen tollen Ring aus Edelstahl zu wählen, was sich immens auf den Preis auswirkt. Bei einem kleineren Budget könnt ihr euch nach hochwertigen Zirkonia-Verlobungsringen umsehen, die eine schöne und vor allem günstigere Alternative sein können.
2 | Die Größe und der Wert des Diamanten
Die Qualität und somit auch der Wert des Steins wird durch die so genannten „4 C“ definiert: Colour, Cut, Clarity, Carat – also Farbe, Schliff, Reinheit und Größe. Näheres dazu und Tipps, worauf ihr achten müsst, verraten wir euch hier:
→ Brillanten: Wo ist der Unterschied und was ist beim Kaufen zu beachten?
In Amerika zeigt der Mann seiner Zukünftigen mit dem Ring seine Wertschätzung, weshalb der Mythos entstanden ist, dass er mindestens ein Monatsgehalt kosten sollte.
Das ist natürlich Blödsinn, denn den Wert eines Menschen kann man nicht in einem Geldbetrag aufwiegen. Auch sollte man sich davon nicht unter Druck setzen lassen. Es ist die Symbolik, die tatsächlich zählt.
Klar ist: Mit jedem Budget könnt ihr einen großartigen Ring finden.
Verlobungsringe beim Juwelier oder online kaufen?
Am besten könnt ihr die Wirkung des Verlobungsrings beurteilen, wenn ihr ihn anfassen könnt und den Stein seht. Deshalb empfehlen wir euch, online ein paar Modelle anzusehen und euch anschließend in der Filiale beraten zu lassen.
Die Alternative: Der Verlobungsring als Familienerbstück
Eine besondere Symbolik haben vererbte Verlobungsringe. Sie werden an die übernächste Generation weitergegeben und schenken zusätzlich das Symbol, offiziell als Teil der Familie aufgenommen zu sein. Ein zauberhafter Gedanke.
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Besondere Verlobungsringe für Individualisten
Alles andere als gewöhnliche Ringe
Ihr geht im täglichen Leben nicht mit dem Mainstream? Dann wollt ihr eventuell auch etwas andere Verlobungsringe. Hier haben wir für euch ein paar Ideen gesammelt, die alles andere als gewöhnlich sind.
1 | Brillanten mit Herzschliff
Wer etwas Außergewöhnliches sucht, kann sich aber auch für einen Ring mit einem Stein in Treppen- oder Herzschliff entscheiden.
2 | Memoire- & Eternity-Ringe als Verlobungsring
Eternity- oder Alliance-Ringe sind großartige Verlobungsringe und können nach der Trauung solo oder als funkelnde Ergänzung zum Ehering getragen werden.
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Memoire-Ringe
Auch Memoire-Ringe bieten sich wunderbar als Verlobungsringe an. Beginnt mit einem Stein und ergänzt zur Geburt eurer Kinder oder zu bestimmten Jahrestagen weitere Brillanten.
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Eternity-Ring als Verlobungsring | Foto: Giloy
Eternity Ringe
Auch bei Eternity-Ringen muss man nicht gleich die ganze Schiene mit Brillanten besetzen. Genauso schön ist es, wenn der Ring mit der Zeit ergänzt wird und eine Sammlung wundervoller Momente darstellt.
3 | Andersartige Formen für Individualisten
Solche Ringe könnt ihr ganz individuell beim Juwelier selbst gestalten. Einfach die Ringschiene auswählen und mit Text, Herzschlag, eurer Handschrift, einem Abdruck, einem Muster oder Diamanten personalisieren.
Frida's
We tie the Knot
Kennt ihr das? Wollt ihr an etwas denken, heißt es: Mach Dir einen Knoten ins Taschentuch. Ein Knoten ist fest verbunden für immer und deshalb einfach das perfekte Symbol für eure Liebe. → Ideen für euer Hochzeitskonzept "to tie the knot"
Eva Strepp
Brigitte Adolph
Frida's
3 | Verlobungsringe ganz individuell gestalten
Solche Ringe könnt ihr ganz individuell beim Juwelier selbst gestalten. Einfach die Ringschiene auswählen und mit Text, Herzschlag, eurer Handschrift, einem Abdruck, einem Muster oder Diamanten personalisieren.
Insignety
Insignety
Insignety
4 | Verlobungsring mit extraviel Funkeln
Noch großartiger funkelt der Verlobungsring, wenn der Solitär durch weitere kleine Brillanten ergänzt wird. Absoluten Wow-Effekt bietet hier ein Pave (abgeleitet vom französischen Wort „pavé“ für „gepflastert“ oder „Pflasterstein“). Hierbei wird die Ringschiene ein- oder mehrreihig mit kleinen Brillanten besetzt.
Foto: Cartier
Pave-Ring
Die Schiene wird mit einem Band aus Brillanten bestückt, das ein- oder mehrreihig „gepflastert“ sein kann.
Das Pave kann aber auch als Kranz um den zentralen großen Brillanten gelegt werden. Diese Anordnung wird bezeichnet als Halo-Ring („Halo“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Lichthof“ – im Grunde einen Ring aus Licht um ein Objekt). So wirkt der Brillant noch größer und faszinierender, weil das Licht in den vielen kleinen Steinen für unendliches Funkeln sorgt.
Foto: Rivoir
Halo-Ring mit Pavé-Schiene
Absolut atemberaubend wird es, wenn Pavé auf der Ringschiene mit Halo kombiniert wird.
Foto: Breuning
Bouquet-Ring
Wie beim Halo-Ring erweitern weitere kleine Brillanten den großen Stein. Diesmal allerdings nicht im Pave-Muster, sondern durch Keile, die gleichzeitig die Krampen des mittleren Steins bilden.
Ein kleiner Trick
Wie ermittelt man heimlich die richtige Ringgröße?
Damit der Ring auch garantiert passt
Wenn ihr heimlich herausfinden wollt, in welcher Größe ihr den Verlobungsring bestellen und kaufen sollt, müsst ihr euch in jedem Fall kurzzeitig einen Ring mopsen, den eure Liebste am Ringfinger ihrer linken Hand trägt.
Es nutzt nichts, einen Ring zu besorgen, der an einem anderen Finger oder gar an der anderen Hand getragen wird, denn jeder Finger hat eine andere Größe.
Im Internet werden die verschiedensten Vorlagen und Apps angeboten, um die Größe des Rings zu bestimmen. Allerdings empfehlen wir, das gute alte geeichte Ringmaß des Juweliers zu bevorzugen, weil nur so eine wirklich exakte Messung möglich ist.
Optimal ist es zusätzlich, wenn die Breite der Ringschiene in etwa mit der Schiene des späteren Verlobungsrings übereinstimmt, da dies für die richtige Größe ebenfalls relevant ist.
Und was ist, wenn der Ring trotzdem nicht passt?
Bei einem Juwelier habt ihr stets einen guten Ansprechpartner, den Ring über den Hersteller problemlos in kurzer Zeit ändern zu lassen.
Der weddingstyle Trauring-Guide
Erfahrt, was das optimale Material für eure Trauringe ist, wie sich die Kosten zusammensetzen, erhaltet unzählige Inspirationen der angesagtesten Trauring-Hersteller und alles Wissenswerte für die Gestaltung eurer Eheringe:
→ Der Trauring-Guide mit vielen Tipps
