Die Qualität der Stoffe macht die Qualität des Brautkleides aus. Dies bezieht sich letztlich auf die Passform wie auch auf den Tragekomfort an eurem Hochzeitstag. Denn gerade bei Sommerhochzeiten macht der synthetische Anteil einen großen Unterschied, weil er euch richtig ins Schwitzen bringen kann.
Wenn ihr auf die Suche nach eurem Traumkleid seid, schaut euch deshalb auch unbedingt in der Beschreibung an, aus welchem Stoff das Brautkleid gefertigt ist. Viele Hersteller und Shops bieten dies mittlerweile als Service an.
Mit dieser Information könnt ihr dann hier nachschauen und herausfinden, welche Vor- und der jeweilige Stoff hat. So kann euch garantiert niemand beim Kauf ein X für ein U vormachen und ihr könnt auch den Preis eures Kleides viel besser beurteilen.

Hochzeitskleid im Boho-Stil von Anna Campbell
: Kleidung
Der Stoff macht Euer Brautkleid hochwertig
Mit diesen Tipps trifft ihr die beste Wahl
Bevor Sie alle Stoffe vorstellen, lassen Sie uns kurz erklären, warum es so wichtig ist, aus welchem Stoff Ihr Brautkleid hergestellt wurde:
1. Der Stoff lässt das Kleid genau so wirken, wie es soll
Die weich fließenden Röcke, die ihr auf den wundervollen Produktbildern der Brautkleider seht, wären in der Realität niemals so gefallen, wäre nicht der genau dafür gemachte Stoff ausgewählt worden.
Ein preiswerter Stoff kann niemals so fließend fallen wie ein hochwertiger, organischer Stoff.
2. Anschmiegsam statt steif
Auch ist der Stoff dafür verantwortlich, wie sich das Kleid an euren Körper anschmiegt. Wurde für eine eng anliegende Korsage beispielsweise Nylon oder Polyester statt feiner Seide verwendet, kann es vorkommen, dass der Ausschnitt unvorteilhaft absteht. Feine Seide schmiegt sich jedoch weich an den Körper an.
So macht ihr den Stoff-Test
Nehmt den Rockstoff in die Hand und strickt das Stück zusammen, als würdet ihr Keksteig herstellen. Raschelt er, ist der Anteil an Kunstfaser zu groß und ihr könnt sicher sein, dass ihr an eurem Hochzeitstag richtig schwitzen werdet.
Anschließend bleiben starke Knitterfalten sichtbar, seid ihr sicher, dass es kein optimaler Stoff für ein Brautkleid ist.
3. Atmungsaktiv statt schweißgebadet
Wollt ihr Schweiß gebadet euren Hochzeitstag verbringen? Sehr wahrscheinlich nicht. Deshalb werden hochwertige Kleider aus natürlichen Stoffen hergestellt. Sie sind atmungsaktiv und bieten so bestes Klima unter dem langen Rock.
Bei sehr günstigen Brautkleidern ist schnell klar, dass diese aus preiswerten, synthetischen Stoffen hergestellt wurden. Manchmal wird euch aber auch ein Kleid aus preiswertem Stoff teuer verkauft.
Und genau davor möchten wir euch schützen.
: Kleidung
Die verschiedenen Stoffe für euer Traumkleid
Dies sind Ihre Optionen
1 | Kuschelig weiche Baumwolle
Bei Brautkleid Stoffen, wie Baumwolle werden auch heute noch die reifen Samen der Baumwollpflanze teilweise einzeln von Hand gepflückt und anschließend zu Baumwollfasern weiterverarbeitet. Der daraus entstehende Stoff ist besonders angenehm im Sommer zu tragen, da er atmungsaktiv ist.



Brautkleider: Anna Campbell
Zusätzlich entstehen aus Baumwolle auch Stoffe wie Brokat und Batist.
Reine Baumwolle hat große Vor- aber auch ein paar Nachteile. Deshalb wird der Stoff meist mit anderen Zutaten gemischt, um die Nachteile auszugleichen.
Vorteile:
- pflegeleicht
- antiallergisches Material
- chemikalienfrei
- einfärbbar
Nachteile:
- geringe Elastizität
- Einlaufgefahr
- knittert
2 | Brokat: Der Stoff der Könige und Königinnen
Ein schwerer und dadurch sehr edel wirkender Stoff, der meist aus anderen Brautkleidstoffen, wie Seide, Baumwolle, Viskose oder Leinen gefertigt wird.
Um dem Brokatstoff seinen besonderen Glanz zu verleihen, werden Silber- und Goldfäden mit eingewebt. Dadurch zieren die Oberfläche des Brautkleid-Stoffes meist Muster und Ornamente, die an Prägungen oder Stickereien erinnern und dem Material damit ein praktisches Aussehen verleihen.



Brautkleider: Rosa Clara
Aufgrund seiner dichten Beschaffenheit und dem dadurch entstehenden Gewicht eignet sich Brokat besonders für Hochzeiten im Herbst und Winter.
Vorteile:
- wärmt
- pflegeleicht
- hohe Strapazierfähigkeit
Nachteile:
- geringe Elastizität
- schwer
- kostenintensiv
3 | Elastisches Georgette
Georgette ist ein durchscheinendes, schleierartiges und mattes Gewebe, das meist aus Brautkleid-Stoffen, wie Seide oder Kunstseide hergestellt wird.
Dabei ist es aber weniger transparent und etwas schwerer als Chiffon. – Sozusagen ist es eine leichte Version des dicht gewebten Krepps und weist ebenso die typische krause Oberfläche auf.



Brautkleider: Pronovias
Aufgrund des geringen Gewichts fällt auch dieser Stoff herrlich leicht und umspielt luftig die weibliche Silhouette.
Vorteile:
- weich fließend
- zarter Stoff
- elastisch
- einfärbbar
- sehr haltbar
Nachteile:
- Einlaufgefahr
- teurer im Kauf
- neigt zum Pillen
4 | Herrlich Fliegensender Chiffon
Dieser herrlich leichte, hauchzarte und drückende Stoff besteht größtenteils aus naturbelassener Seide, Baumwolle, Viskose oder Kunstfasern.
Dabei eignet sich die luftige Leichtigkeit des Brautkleid-Stoffes besonders für sommerliche, schmal geschnittene Brautkleid-Modelle und edel-romantische Hochzeitskleider. Aufgrund der Transparenz werden hier meist mehrere Lagen übereinander gelegt.
Zudem fließt Chiffon herrlich weich, ist jedoch, sofern er aus Seide gefertigt wird, recht knitteranfällig.



Brautkleiderin: Rosa Clara Couture
Im Gegensatz dazu ist Kunstfaser-Chiffon etwas pflegeleichter und weniger empfindlich. Auch Brautkleider aus diesem Stoff eignen sich besonders für wärmere Tage, da sie luftig fallen und auch in mehreren Lagen vergleichsweise wenig wiegen gelegt werden.
Vorteile:
- weich fließend
- leicht
Nachteile:
- knittert
- nimmt Schweißgeruch auf
- empfindlich
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5 | Leichter Krepp
Dieser herrlich leichte, hauchzarte und drückende Stoff besteht größtenteils aus naturbelassener Seide, Baumwolle, Viskose oder Kunstfasern.



Brautkleider: Jesús Peiró | Pronovias
Dabei eignet sich die luftige Leichtigkeit des Brautkleid-Stoffes besonders für sommerliche, schmal geschnittene Brautkleid-Modelle und edel-romantische Hochzeitskleider. Aufgrund der Transparenz werden hier meist mehrere Lagen übereinander gelegt.
Vorteile:
- weich fließend
- garantiert perfekte Passform
- knitterfrei
Nachteile:
- schlecht zu bügeln
- empfindlich
- teuer
6 | Feinste Spitze
Die aufwändigen Muster von Spitzenstoffen werden meist maschinell produziert. Besonders edle und feine Stücke werden jedoch auch heute noch mit großer Sorgfalt von Hand gefertigt. Dabei sind die Grundstoffe des feinen Brautkleides Seide, Baumwolle, Leinen oder diverse Kunstfasern.
Darüber hinaus zeigen die Muster meist florale und – etwas seltenere, geometrische Motive und wirken so mal romantisch-edel, mal verspielt.
Dabei werden Spitzenstoffe meist zur Dekoration eingesetzt und verzieren Dekolleté, Oberteil und Rock(saum) von Brautkleidern unterschiedlichster Stile.



Brautkleiderin: Anna Campbell | Spitze: Anna Kara
Deshalb wirken kleine Spitzenapplikationen am Dekolleté oder auf dem Rock wunderbar leicht und romantisch, ein spitzengesäumter Rock edel und klassisch, ein gänzlich spitzenbedecktes Kleid je nach Schnitt mal mädchenhaft und verspielt, mal sinnlich und extravagant.
Zudem beeinflusst auch die Herstellungsart der Spitze die Wirkung des Brautkleid Stoffes:
Dadurch entstehen sowohl natürlichere, traditionellere Varianten (Lochspitze), als auch feinste weil handgeklöppelte Arten (Chantilly-Spitze) hervorbringt.
Vorteile:
- weich fließend
- zarter Stoff
- vielfältig
Nachteile:
- Einlaufgefahr
- nicht pflegeleicht
- empfindlich
7 | Verführerische Tattoo-Spitze
Bei der Tattoo Spitze handelt es sich um unglaublich feine Spitzenapplikationen, die aussehen, als säßen sie auf der Haut der Braut. Für diese Transparenz sorgt der weiche Tüll, der auf der Spitze in der Regel aufgenäht wird.
Dabei schenkt sie jedem Brautkleid mal einen romantischen, mal einen edlen Look. Aus diesem Grund ist sie über die Jahre auch immer beliebter bei den Designern innerhalb der Brautkleider-Welt geworden.
So setzen die feinen Spitzenapplikationen aufregende Akzente auf Dekolleté, Rücken, Armen oder gar dem gesamten Brautkleid.


Brautkleiderin: Anna Campbell | Spitze: Anna Kara
Deshalb wirken Brautkleid Stoffe mit Tattoo-Spitze unbeschreiblich sinnlich, ohne sich dabei speziell auf nur einen Brautkleid Stil zu beschränken.
Um jedes Brautkleid in ein ganz besonderes Highlight zu verwandeln, gibt es die Tattoo Spitze auch mit einem 3D-Effekt, der dafür sorgt, dass Hochzeitskleider ganz besonders wertvoll aussehen.
Zudem schafft es die Tattoo-Spitze, dass absolut nichts verrutschen kann – im Gegensatz zu trägerlosen mit einfacher Spitze besetzten Brautkleidern.
Vorteile:
- hoher Tragekomfort
- lenkt geschickt von Problemzonen ab
Nachteile:
- keine
8 | Perlenbestickter Stoff
Wegen der kunstvollen Perlenstickereien werden aus einigen Brautkleidern absolute Unikate.
Dafür sorgt die Akribische Handarbeit, bei der Perle für Perle auf einen feinen Faden gezogen wird, bis sie am richtigen Platz sitzt.



Brautkleider: Anna Campbell
Dadurch verleihen unterschiedliche Perlenformen und Farben jedem Brautkleid ein individuelles Design mit mattem oder glänzendem Schimmer.
Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Von floralen bis geometrischen Mustern kann die Perlenstickerei auf unterschiedlichsten Brautkleidstoffen eingesetzt werden.
Vorteile:
- individuelles Design
- vielfältig
Nachteile:
- teuer
- möglicher Perlenverlust
9 | Brautkleidstoffe: Pflegeleichter Organza
Das durchscheinende Gewebe ähnelt in seiner Transparenz den Brautkleidstoffen aus Tüll oder Chiffon, ist dabei jedoch etwas schwerer und steifer. Gleichzeitig verleiht es der Oberfläche einen schimmernden Glanz. Zumal wird Organza aus Seide und Viskose oder Kunstfasern wie Nylon und Polyester hergestellt.



Brautkleid: Aire Barcelona
Aufgrund seines geringen Gewichts und der relativen Festigkeit ist der Stoff ideal für Hochzeitskleider, da er optisch mehr Volumen zaubert, gleichzeitig aber auch luftig und leicht wirkt. Dabei entstehen aus Organza beispielsweise verspielte Puffärmel und zarte Blütenapplikationen.
Allerdings hat der Stoff auch einen Nachteil: Aufgrund seiner zarten Beschaffenheit kann er leicht beschädigt werden. Deshalb sind kleinste Löcher sofort sichtbar und fallen schnell auf.
Außerdem ist Organza aus Seide recht strickanfällig. Der Stoff für Brautkleider besteht oft aus Kunstfasern, die ihn wesentlich robuster und pflegeleichter machen.
Vorteile:
- leicht
- pflegeleicht
- verschiedene Farben
Nachteile:
- knittert
- empfindlich
- steif
10 | Edles Satin schafft Eleganz
Einer der Klassiker unter den Brautkleidstoffen:
Die ursprüngliche, aus dem Französischen stammende Wortbedeutung „seidig“ beschreibt die glänzende Oberfläche des Materials, die diesem ein besonders edles und elegantes Aussehen verleiht.
Dabei sorgt die spezielle Webtechnik auf der Rückseite des Stoffes für einen matten Look, weshalb diese Seite bei Kleidern meist innen liegt.
Außerdem gehört zu den Grundfasern von Satin vor allem Seide und Polyester.



Brautkleid: Pronovias
Aufgrund der festen Webstruktur entsteht ein dichterer und recht schwerer Stoff, der wunderbar fließend fällt und allein durch sein Gewicht mögliche Knitterfalten aushängen kann. Aus diesem Grund eignen sie sich besonders als Basis für Verzierungen, wie Stickereien oder Applikationen aus Perlen und Strasssteinen.
Auch Mischformen der beiden Grundstoffe Seide und Polyester mit Viskose, aus denen beispielsweise der Duchesse-Satin entsteht, sind sehr beliebt. Mit dem Vorteil, dass dieser Stoff leichter als reiner Seidensatin ist, woraus sich ein hoher Tragekomfort ergibt.
Zusätzlich nimmt Seidensatin Feuchtigkeit gut auf, trocknet dabei sehr schnell und hinterlässt so kaum bis keine Schweißflecken.
Vorteile:
- fließend
- hoher Tragekomfort
- verhindert Schweißbildung
- vielfältig
Nachteile:
- teuer
- empfindlich
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11 | Brautkleidstoffe: Extravagantes Guipure
Guipure oder auch Guipure-Spitze ist eine Stickerei, die durch chemische Behandlung das Aussehen der Spitze erhält. Darum bedeutet das französische Wort „guiper“ auch „umhüllen“.
Dabei werden bei der Guipure-Stickerei zum Teil sehr komplexe Muster mit Fäden aus Baumwolle, Wolle oder Metall auf ein Grundgewebe gestickt, die dann durch einen chemischen Vorgang „weggeätzt“ bzw. werden. aufgelöst wird. Dadurch bleiben komplexe florale oder geometrische Stickereien zurück.



Brautkleid: Aire Barcelona Beach
Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts kam Guipure in Mode, als Spitze sehr beliebt, aber auch teuer war. Aufgrund des Guipure-Verfahrens gelang es der Schweizer Spitzenindustrie, die teure irische Häkelspitze nachzuahmen.
Aufgrund der industriellen Produktion wurde Guipure Spitze auch für ein breiteres Publikum erschwinglich.
Danach wurden die Stickereien des Brautkleid Stoffes in den späten 1940er-Jahren als fester Bestandteil der Kollektionen großer französischer und italienischer Modehäuser etabliert.
Vorteile:
- hochwertig
- hoher Tragekomfort
- leicht
- nachhaltig
Nachteile:
- teuer
- chemisch



Brautkleid: Jesús Peiró
12 | Geschmeidiger Taft umspielt jede Silhouette
Guipure oder auch Guipure-Spitze ist eine Stickerei, die durch chemische Behandlung das Aussehen der Spitze erhält. Darum bedeutet das französische Wort „guiper“ auch „umhüllen“.
Dabei werden bei der Guipure-Stickerei zum Teil sehr komplexe Muster mit Fäden aus Baumwolle, Wolle oder Metall auf ein Grundgewebe gestickt, die dann durch einen chemischen Vorgang „weggeätzt“ bzw. werden. aufgelöst wird. Dadurch bleiben komplexe florale oder geometrische Stickereien zurück.
Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts kam Guipure in Mode, als Spitze sehr beliebt, aber auch teuer war. Aufgrund des Guipure-Verfahrens gelang es der Schweizer Spitzenindustrie, die teure irische Häkelspitze nachzuahmen.
Aufgrund der industriellen Produktion wurde Guipure Spitze auch für ein breiteres Publikum erschwinglich.
Danach wurden die Stickereien des Brautkleidstoffes in den späten 1940er-Jahren als fester Bestandteil der Kollektionen großer französischer und italienischer Modehäuser etabliert.
Vorteile:
- leicht
- formbeständig
- unempfindlich
Nachteile:
- knittert
- teuer
13 | Zarter Tüll
Die Fasern des durchsichtigen, leichten Brautkleid-Stoffes werden verknotet, wodurch eine netzartige Struktur entsteht.
Dazu werden unterschiedlich feine Naturgarne wie Viskose, Baumwolle oder auch Seide verwendet, wodurch ein besonders empfindliches Gewebe entsteht.
Im Gegensatz dazu ist Tüll aus synthetischen Fasern um einiges robuster und eignet sich daher eher für die Verarbeitung in Brautkleidern.



Brautkleid: Rosa Clara Soft
Dabei ist der Stoff in seiner Beschaffenheit gleichzeitig leicht und stabil. Dadurch hat er die perfekten Eigenschaften, um mit ihm voluminöse Silhouetten zu erstellen und als Basis für dekorative Stickereien zu dienen.
Zumal sorgt der Unterrock aus mehreren Lagen Tüll für ein auffallendes Volumen, als Oberstoff hingegen für ein leichtes und luftiges Aussehen im Prinzessinnen-Stil. Dabei wirkt dieser Look besonders schön in Kombination mit eng anliegenden Oberteilen und Korsagen.
Außerdem werden feinmaschige Tüllvarianten gerne bei Brautschleiern verwendet.
Vorteile:
- leicht
- zarter Stoff
- stabil
Nachteile:
- nicht pflegeleicht
14 | Seide: Absoluter Tragekomfort zu jeder Jahreszeit
Über 5000 Jahre reicht die Geschichte der Seidenherstellung nun schon zurück. Die Idee stammt ursprünglich aus China und ist noch heute das Land des Lächelns Hauptlieferant des kostbaren Stoffes.
Dabei ist die Gewinnung reiner Seide auf ihre Weise einzigartig, denn die feinen Fasern werden seit jeher aus den Kokons der Seidenraupe gewonnen.
Nicht umsonst umgibt Seide noch heute eine besondere Aura, die nicht zuletzt von der wunderbar edlen Optik, dem feinen Glanz und dem kostbaren Gefühl beim Berühren des Stoffes herrührt.



Brautkleid: Rosa Clara Soft
Im Gegenteil zu anderen Brautkleid Stoffen ist Seide bei nahezu allen Temperaturen und das ganze Jahr über angenehm zu tragen: bei Kälte hält sie wunderbar warm, bei heißen Temperaturen sorgt sie für ein kühles Tragegefühl.
Unnachahmlich in seiner Weichheit ist Seidengewebe zwar relativ reißfest, zeigt sich aber sehr empfindlich gegenüber Licht. Deshalb sollten Seiden Brautkleider im Anschluss an die Hochzeit und der professionellen Reinigung in einem geeigneten Karton oder Kleidersack aufbewahrt werden. Dadurch verfärben und vergilben die Brautkleider nicht.
Darüber hinaus kann die Beschaffenheit von Seide kann ganz unterschiedlich ausfallen. So existieren beispielsweise weiche und fast zarte, aber auch recht schwere und etwas steifere Arten, die in Folge auch wesentlich knitteranfälliger sind.
Zudem gilt bei den Brautkleid Stoffen: Je leichter das Gewebe, desto günstiger und empfindlicher der Stoff.
Neben zahlreichen Untergruppen unterscheidet man generell zwischen zwei Hauptsorten:
Zum einen Wildseide, die durch eine unregelmäßige Fadendicke natürlicher und rustikaler wirkt. Dieser Effekt entsteht durch die Verarbeitung der Kokons wildlebender Seidenraupen, die meist schwerer abzuwickeln sind und speziell verarbeitet werden müssen.
Zum anderen die deutlich teurere Taftseide, die auch unter dem Namen Thaiseide bekannt ist. Sie zeigt eine wesentlich feinere und gleichmäßigere Struktur. Durch das doppelfadige Spinnen wird dieses Gewebe fester.
Vorteile:
- weich
- hoher Tragekomfort
- reißfest
Nachteile:
- knittert
- lichtempfindlich
- teuer
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15 | Hochwertige Mikado-Seide
Mikadoseide ist eine feine Mischseide. Dennoch fällt sie schwerer als reine Seide. Sie ist ein besonders fester Stoff und eignet sich daher perfekt für Brautkleider, die ihre feste Form beibehalten sollen. Denn dadurch sieht jeder Faltenwurf bei einem Hochzeitskleid aus Mikadoseide wie von Meisterhand gemacht aus.
Der matte Schimmer der Mikadoseide verleiht eurem Brautkleid zudem einen herrlichen Hauch von Eleganz.



Brautkleid: Jesús Peiró
Mikado Seide eignet sich durch ihre dichte Webung besonders für die kühle Jahreszeit, aber keine Angst – wenn ihr Sommer heiratet werdet ihr in natürlichen Materialien auch nicht ins Schwitzen kommen.
Vorteile:
- perfekte Passform
- wärmt
- stabil
Nachteile:
- teuer
- steif
16 | Shantung Seide: Die strickerfreie Seide
Eine recht spezielle Seidenart, die ihren Namen der gleichnamigen Provinz in China verdankt, aus der sie stammt.
Dadurch, dass die Wildseide als Grundstoff verwendet wird, zeichnet sie sich durch eine recht grobe, unregelmäßige Oberflächenstruktur aus und ist mit winzigen Verdickungen durchsetzt.

Darüber hinaus gibt es auch eine zweite Variante dieses Brautkleidstoffes: Diese besteht aus Kunstfasern, wobei die typischen Verdickungen künstlich nachgeahmt werden. Dabei ist diese Seidenart besonders beliebt wegen des guten Preis-/Leistungsverhältnisses und der geringen Knitteranfälligkeit.
Vorteile:
- knitterfrei
- niedriges Preissegment
- gute Qualität
Nachteile:
- keine
17 | Brautkleiderstoffe: Atmungsaktive Viskose
Viskosefasern sind Chemiefasern und werden, anders als synthetisch hergestellte Arten, aus der Zellulose verschiedenster Baumarten hergestellt.
Durch die Zugabe von Chemikalien entsteht eine zähe Masse, aus der die eigentlichen Viskosefasern gewonnen werden. Daraus entstehen nach weiterer Verarbeitung herrlich weich fließende Stoffe, die mal glänzende, mal matte Oberflächen aufweisen können.

Im Gegensatz zu anderen synthetisch hergestellten Fasern ist Viskose in der Lage, Feuchtigkeit aufzunehmen und ähnelt in dieser Eigenschaft klassischen Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen.
Gleichzeitig ist der Stoff jedoch recht knitteranfällig und ist, vor allem im nassen Zustand, sehr empfindlich. Aufgrund dessen wird Viskose seltener als Hauptmaterial denn in Kombination mit anderen Materialien für Brautkleider verwendet. Dabei fühlt sich das leichte Material kühl auf der Haut an und ist angenehm weich.
Vorteile:
- weich
- fließend
Nachteile:
- chemisch
- empfindlich
- knittert
18 | Batist sorgt für die perfekte Passform
Ein sehr leichter, dichtmaschiger Stoff aus besonders feinen Fasern. Meist wird er aus Baumwolle gefertigt, doch auch Seide, Leinen und diverse Kunstfasern kommen zum Einsatz.

Aufgrund seiner besonders luftigen Beschaffenheit wirkt dieser Stoff herrlich leicht und feminin und ist so vor allem bei höheren Temperaturen angenehm zu tragen. Dabei umspielt sein fließender Fall perfekt die weibliche Silhouette.
Vorteile:
- perfekte Passform
- fließend
Nachteile:
- knittert
19 | Reissfestes Nylon
Eine Kunstfaser auf Polyamid-Basis, die aus allen chemisch hergestellten Fasern die größte Reißfähigkeit aufweist. Gleichzeitig ist sie sehr strapazierfähig, weshalb sie zu einer der am häufigsten verwendeten Fasern gehört.

Zudem ist Nylon besonders pflegeleicht, trocknet bei Kontakt mit Flüssigkeit recht schnell und neigt nicht zum Stricken. Darüber hinaus zählt als weiteres besonderes Merkmal dieses Brautkleides die seidig glänzende Oberfläche und eine leichte Beschaffenheit.
Vorteile:
- knitterfrei
- pflegeleicht
- strapazierfähig
Nachteile:
- lichtempfindlich
- lädt sich elektrisch auf
20 | Polyester ist vollkommen lichtunempfindlich
Das am häufigsten verwendete Material für Brautkleider wird schließlich aus synthetischen Fasern hergestellt.
Dabei weisen die Oberflächen aus Polyesterstoffen wie Satin, Taft, Organza oder Chiffon eine gleichmäßig glatte Oberfläche auf und sind nur schwer zu häkeln.

Darüber hinaus liegt der Vorteil dieses Brautkleides gegenüber Naturfasern in der relativen Lichtunempfindlichkeit – ein Punkt, der besonders bei der Aufbewahrung des Kleides nach der Hochzeit wichtig ist.
Im Vergleich zu Baumwolle, Leinen und anderen Naturfasern nimmt Polyester als Kunstfaser nur recht wenig Wasser auf, wodurch eventuelle Schweißflecken nicht sichtbar werden.
Vorteile:
- knitterfrei
- lichtunempfindlich
- formbeständig
- reißfest
- nachhaltig
Nachteile:
- entflammbar
21 | Samt: Herrlich dehnbar und kuschelig
Es gibt kein anschmiegsameres oder weicheres als feineren, dünneren Samt. Die typische, flauschige Oberfläche dieses Brautkleidstoffes entsteht durch einen speziellen Webvorgang:
Zuerst wird in den ersten Faden ein zweiter eingearbeitet, der winzige Schlaufen bildet. Danach werden sie auf einer Seite aufgeschnitten und es entstehen zwei einzelne, senkrecht abstehende Fäden. Dabei misst die Länge dieser kleinen Häärchen, des sogenannten Flors, nur maximal 2 Millimeter.

Aufgrund unterschiedlichster Grundmaterialien wie Baumwolle, Seide, Viskose und diverser Kunstfasern oder deren Mischung entsteht immer wieder eine andere Struktur der Oberfläche.
Dabei sorgt das weiche und anschmiegsame Gewebe für ein herrlich warmes Gefühl auf der Haut. Dadurch eignet es sich perfekt für eine Winterhochzeit und versprüht einen unglaublich edlen Charme, der von russischen Zaren und königlichen Prunkgewändern träumen lässt.
Vorteile:
- weich
- perfekte Passform
- wärmt
- dehnbar
Nachteile:
- schwer
- aufwendige Pflege
- anfällig für Abdrücke
22 | Leinen ist sehr strapazierfähig
Der Stoff aus Naturfasern ist in seiner Gewinnung wesentlich arbeitsintensiver als beispielsweise Baumwolle. Daher wird er auch nur in kleineren Mengen hergestellt, was sich wiederum im Preis niederschlägt.
Dabei zeichnet sich naturbelassener Leinenstoff durch eine gelbbraune bis graubraune Färbung aus, die durch intensives Bleichen jedoch vollständig verschwindet.

Darüber hinaus ergeben sich gleich mehrere Vorteile dieses Brautkleidstoffes:
Zumal ist besonders widerstandsfähig und pflegeleicht. Außerdem kann Leinen im Sommer leicht Wasser aufnehmen. Daraus ergibt sich aber der Nachteil, dass er dabei recht schnell zum Knittern neigt.
Vorteile:
- strapazierfähig
- pflegeleicht
- keine Schweißbildung
Nachteile:
- teuer
- knittert
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